1986 – 1988 übernimmt Dr. Marianne Reifberger - damals noch jung an soroptimistischen Jahren - die Leitung des Clubs und versucht durch Perfektion und mit viel Sozialgefühl dies scheinbare Manko auszugleichen.
Die erste österreichische Jugendcroisiere war der Auftakt. Unvergessen: die tiefe Betroffenheit in den Gesichtern der in Freiheit aufgewachsenen Jugendlichen aus fast allen Ländern dieser Welt, als sie bei der Übergabe an den Club Waldviertel an der damaligen tschechischen Grenze standen: Wachtürme, Niemandsland bis tief in den Böhmerwald hinein. Der „Eiserne Vorhang“ - bisher eine eher dubiose Vorstellung - war in greifbare Nähe gerückt.
Im Mai 1987 brachen 24 Sorores aus ganz Österreich, 6 alleine davon aus Wels - einem Aufruf der Leiterin der Organisation „Stille Hilfe für Siebenbürgen“ folgend - zu einer abenteuerlichen Reise nach Siebenbürgen auf. Der Hilfsgütertransport für Landler und Sachsen war unter dem kommunistischen Ceausescu-Regime nur als „Kulturreise“ getarnt möglich.
Ein Benefizkonzert mit dem HANS SACHS Chor erbrachte soviel Reinerlös, dass das „Haus der Frau in Not“ finanzkräftig unterstützt werde konnte. Dies war auch der Beginn einer durch Jahre andauernden finanziellen, materiellen und ideellen Unterstützung dieser so wichtigen Institution der Stadt Wels.